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Die katholische Kindertagesstätte setzt ein Zeichen für Nachhaltigkeit und gewinnt mittels einer Solaranlage auf dem Dach eigenen Strom

Die katholische Kita „Kinderache“ in Hörstein erzeugt ihren eigenen Strom – nachhaltig, gemeinschaftlich und im Sinne christlicher Verantwortung. Ein Vorzeigeprojekt, bei dem alle gewinnen: Kinder, Kirche, Klima und Kommune.

Viele tragende Hände für Photovolteikanlage auf dem Flachdach der Kinderarche 

Die Hörsteiner katholische Kindertagesstätte „Kinderache“ produziert seit Kurzem ihren eigenen Strom mittels einer Solaranlage auf ihrem Flachdach. Darüber informierten der Trägerverein und die Kirchenstiftung bei einem Pressetermin am 4. Juni. Alle ziehen das Fazit: „Bei diesem Projekt gibt es nur Gewinner – alle profitieren.“ Mit „allen“ sind die Kooperationspartner des Projekts gemeint. Dazu gehört der Alzenauer Solarverein. Dessen Hörsteiner Vorstand, Volker Emge, hatte den Kindergarten angesprochen und die Ausstattung des Daches mit Solarpaneelen angeregt. Das stieß auf ungeteilte Zustimmung.

Ein Zusammenspiel, bei welchem am Ende alle gewinnen!

Der Kindergarten stellt für das Projekt sein Dach zur Verfügung und übernimmt die Versicherung. Der Solarverein investierte 52.520 € in die Anlage und erhält den Erlös aus dem Stromüberschuss, der nicht aktiv vom Kindergarten benötigt wird und die Kapazität der Speicherbatterie übersteigt. Diese Energie wird dann ins allgemeine Stromnetz eingespeist.

Ein weiterer „Gewinner“ ist die Stadt Alzenau. Sie muss als Kommune für die Kinderbetreuungsplätze sorgen und somit mögliche Defizite ausgleichen, die dem Träger durch Betriebskosten entstehen. Im Falle dieses Projekts vermutet man ein Einsparpotenzial von rund 5.000 € jährlich.

Nicht nur Ersparnis - das Projekt steht auch für Glaube und Bewahrung der Schöpfung

Dabei geht es hier nicht ausschließlich um eine Maßnahme zur Kostensenkung. Durch diese Methode der Energiegewinnung wird auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit und zur Bewahrung der Schöpfung geleistet. Spätestens seit dem lehramtlichen Schreiben des verstorbenen Papstes Franziskus aus dem Jahr 2015, der Enzyklika Laudato si’ („Gelobt seist du“), die auch als „Umweltenzyklika“ bezeichnet wird, ist das Thema innerhalb der Kirche stärker in den Fokus gerückt. Der Pontifex mahnt wie kein anderer Papst zuvor, die gesamte Schöpfung – die dem Menschen von Gott anvertraut und geschenkt wurde – zu bewahren und liebevoll mit ihr umzugehen. Dabei geht es ihm um Nachhaltigkeit, den Umgang mit anderen Menschen und Geschöpfen sowie um den Blick auf zukünftige Generationen.

Kita als Ort der Bildung von klein auf. 

Freilich ist eine Kindertagesstätte ein Ort der Bildung, und auch die Kinder werden für das Thema sensibilisiert. In der Kita wurde eigens eine Anzeige montiert, die Kinder und Eltern über die aktuelle Energiegewinnung der Anlage informiert. Auch im Kita-Alltag der Kinder spielt das Thema eine eigene Rolle.

Nachaltigkeit und Bewahrung der Schöpfung ist ein wichtiges Thema, welches auch in der Pfarrgemeinde seinen festen Platz hat.

Die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) in Hörstein sieht in ihrem politischen und kirchlichen Bildungsauftrag Anlass, über Nachhaltigkeit zu diskutieren und darüber zu informieren. Am Montag, den 6. Oktober, ist um 19:30 Uhr ein Vortragsabend mit Matthias Neumeier zum Thema „Energiewende im Heizungskeller“ im Pfarrheim St. Martin geplant. Auch die Eine-Welt-Arbeit, das Engagement im Weltladen oder Aktionen kirchlicher Hilfswerke wie die Sternsingeraktion von Kinder für Kinder leisten einen wertvollen Beitrag zu dem immer im Blick zu haltenden Thema Nachhaltigkeit.

Fazit und Appell an alle Menschen:

Letztendlich geht es um die Erhaltung unseres eigenen Lebensraums – und dem unserer Kinder und Kindeskinder.

Homepage der Kinderarche:

http://www.kinderarche-hoerstein.de/

Bericht in der Lokalprese Main-Echo vom 5. Juni 2025

https://www.main-echo.de/region/stadt-kreis-aschaffenburg/sonnenstrom-fuer-die-kinderarche-art-8523289